Wer länger draußen unterwegs ist, wo es keine Steckdosen zum Laden von Geräten gibt, kann ein Solar-Ladegerät bzw. portables Solarmodul mit USB-Ausgang zum Laden verwenden.
Es gibt Solar-Ladegeräte von vielen verschiedenen Herstellern. Typischerweise sind sie folgendermaßen aufgebaut: Mehrere Solarzellen befinden sich in einer aufklappbaren Tasche. Zusammengeklappt ist das Solarladegerät so gut transportabel und wird bei Benutzung aufgeklappt. In der Tasche befindet sich außerdem die notwendige Elektronik und ein oder mehrere USB-Ausgänge (natürlich sind auch Solar-Ladegeräte mit anderen Ausgängen, z.B. für Notebooks erhältlich, aber Geräte mit USB-Ausgang sind am verbreitetsten).
Auswahl eines Solar-Ladegerätes
Leistung der Solarzellen und Ausgangsleistung
Bei der Vielfalt erhältlicher Solar-Ladegeräte fällt die Auswahl nicht leicht. Wichtig ist zuerst einmal die Leistung in Watt. Diese wird vom Hersteller angegeben und bezieht sich auf die maximale Leistung, welche die verbauten Solarzellen im Optimalfall, also bei maximaler Sonneneinstrahlung und perfekter Ausrichtung des Solarladegerätes abgeben können.
Normalerweise ist diese Leistung auch bei optimalen Bedingungen übrigens nicht am Ausgang abgreifbar. Erstens, weil die integrierte Elektronik nicht 100% effizient ist. Zweitens, weil die Laderegler oft nichtmal theoretisch die maximale Leistung am Ausgang abgeben können. Ein 8 W Solarmodul mit einem maximalen Ausgangsstrom von 1 A bei 5 V schafft rechnerisch am Ausgang schonmal nur 5 W (5 V x 1 A). Diese „Beschneidung“ durch den Laderegler ist aber eigentlich kaum tragisch. Denn optimale Bedingungen hat man ohnehin fast nie.
Bedenken sollte man bei der notwendigen Leistung, dass man im Schnitt nur einen Bruchteil der maximal möglichen Leistung „ernten“ können wird. Bei gutem Wetter und wenn man das Solarladegerät einigermaßen ausrichten kann, wird man vielleicht noch in die Nähe der Maximalwerte kommen. Sobald man das Solarladegerät beim Wandern am Rucksack hat oder ähnliches, was der optimalen Ausrichtung zuwiderläuft, wird die Ladeleistung stark sinken. Gleiches gilt für bedeckten Himmel: selbst bei leichter Bewölkung sinkt die Leistung des Solarladegerätes bereits stark ab.
Gewicht
Während das Gewicht eines Solarladegerätes beim Campen wohl eher zweitrangig ist, sollte man bei Outdooraktivitäten bei denen man den Solarlader mit herumtragen muss, sei es nun auf dem Rücken, mit dem Fahrrad usw., auf geringes Gewicht Wert legen.
Befestigungsmöglichkeiten
Nicht zu vernachlässigen sind Befestigungsmöglichkeiten. Wo genau will man das Solarladegerät nutzen? Sind dafür passende Befestigungsmöglichkeiten vorhanden? Z.B. um das Modul am Rucksack zu befestigen?
ausgewählte USB-Solarladegeräte im Überblick
Hier einige erhältliche USB-Solarladegeräte mit den wichtigsten Daten im Überblick.
Leistung | max Strom | USB-Ports | Gewicht | Bezugsquellen | |
---|---|---|---|---|---|
Anker | 8 W | 1 A | 1 | 390g | Amazon |
Anker | 15 W | 2,1 A | 2 | 355g | Amazon |
Anker | 21 W | 3 A | 2 | 417g | Amazon |
Allpowers | 8 W | 1,2 A | 1 | 333g | Amazon |
Allpowers | 12 W | 1,7 A | 2 | 510g | |
Allpowers | 16 W | 2 A | 2 | 620g | |
RavPower | 15 W | 3 A | 2 | 746g | Amazon |
Choetech | 12 W | 1,8 A | 2 | ? | Amazon |
Choetech | 19 W | 3,4 A | 2 | 444g | |
Aukey | 14 W | ? | 2 | ? | Amazon |
Aukey | 20 W | 3,1 A | 2 | ? | Amazon |
Aukey | 21 W | 4 A | 2 | ? | Amazon |
Siehe auch
Solar-Powerbanks
Powerbanks im Test
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